Reutlingen/Mosbach. Die donauschwäbische Tanz- und Folkloregruppe Reutlingen gastierte am vorletzten Oktober-Wochenende in Mosbach. Der Ortsverband der dort ansässigen Donauschwaben hatte zu seinem 59. Kirchweihfest eingeladen, wobei die kurzfristige Einladung und Bitte um Auftritte aufgrund Absage einer anderen Gruppe erging und händeringend nach Ersatz gesucht werden musste. Das gestaltete sich allerdings als äußerst schwierig, da viele donauschwäbische Tanzgruppen sich beim zeitgleich in Gosheim stattfindenden Landestrachtenfest aufhielten. Die langjährige Freundschaft zu den Mosbacher Freunden wird in Reutlingen gerne gepflegt, weshalb sich trotz der Kurzfristigkeit fünf Tanzpaare auf den Weg nach Mosbach machen konnten.Vor Ort gab es ein großes Stelldichein der Reutlinger und Mosbacher Tanzgruppen sowie der Jugendtrachtengruppe Banater Rosmarein Temeschwar/Rumänien. Der gemeinsame Einmarsch in die Pattberghalle Neckarelz umrahmte Hans Kost und die Egerländer Blaskapelle, die den gesamten Abend für unterhaltsame Tanzrunden sorgte. Die Reutlinger Tanzgruppe präsentierte sich in zwei Auftritten. Der erste Teil wurde in der Miletitscher Tracht getanzt. Gezeigt wurden das Jahreszeitenpotpouri und die Böhmische Polka, der zweite Teil Bestand aus dem ungarischen Reportaire. In der Szány-Tracht wurden der Öreg Csárdás, Dunantuli Frisch Csárdás und der Szány Csárdás aufgeführt. Das Publikum freute sich sowohl über den deutschen als auch den ungarischen Beitrag und belohnte die Mühen der Tänzer mit viel Applaus. Nach den Auftritten schauten die Reutlinger „Mädel und Buwe“ gespannt den anderen Programmpunkten zu und stärkten sich mit donauschwäbischen Leckereien bevor in der Nacht die Rückfahrt müde aber glücklich angetreten wurde.– Matthias Schwarz —